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Dying Gorgeous Lies: Insanitarium (Review)
Artist: | Dying Gorgeous Lies |
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Album: | Insanitarium |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 38:03 | |
Erschienen: | 13.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Thrash und kein Ende. Diese jungen Kulmbacher besitzen keinerlei Alleinstellungsmerkmal – nein, auch nicht ihre Frontfrau mit der engagierten, aber eher schwachen Stimme – und gehen mit diesem Lebenszeichen dennoch nicht als Verlierer vom Platz.
Genretypisch verbrät man gleich zu Beginn den Visitenkartensong, „DGL“, der den Bandnamen mit der Brechstange ins Gedächtnis drückt. DYING GORGEOUS LIES verstehen sich auf die straighte Lesart von Thrash, klingen aber dennoch nicht stumpf. Vielmehr möchte man sich nichts aufbürden, was man live nicht umsetzen kann. Das führt mitunter zu nervigen Melodien wie im besagten Opener, die obendrein zu häufig wiederholt werden. Ähnlich zerfahren klingt das mit Sendungsbewusstsein gesegnete „W:A:R“, zumal diese Stilistik im Midtempo selten funktioniert hat und dies immer noch nicht tut. Ex-Ministersternchen Guttenberg, der hier kurz gesampelt wird, macht daraus kein zweites „One“.
„Look At Us Now“ und „Edge“ sowie das verspielte „Alone And In Vain“ zählen sicherlich zu den Glanzlichtern auf „Insanitarium“. DYING GORGEOUS LIES sind angenehm trendfrei in beide Extremrichtungen, also Core einerseits und Retro-Gedresche andererseits. Zu einer dermaßen unproduzierten Halbballade wie „Madrugada“ gehört heutzutage fast schon Mut oder Dreistigkeit, aber wie dem auch sei: Beim nächsten Mal ist der Sympathiebonus verspielt: Ranklotzen, Jungs und Mädels.
FAZIT: DYING GORGEOUS LIES verzichten als DIY-Band zwangsläufig auf bauschige Produktionen und Hochglanz-Erscheinung. Ihre Musik – man darf den Thrash auf „Insanitarium“ jugendlich bieder nennen, aber die Band nicht beleidigen – ist international nicht konkurrenzfähig, aber anständig gespielt und jedem Förderer einen Hör wert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Welcome to Insanitarium
- DGL
- Look At Us Now
- W:A:R
- Edge
- Alone And In Vain
- Madrugada
- Crime Scene Soul
- Hentai No Bakayarou
- Bass - John Doe
- Gesang - Liz Gorgeous
- Gitarre - Bernd, Maschl J.
- Schlagzeug - J.J.
- Insanitarium (2012) - 7/15 Punkten
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